
Allergien bei Hunden im Frühling: Symptome und Tipps zur Linderung
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Mit dem Frühling beginnt für viele Hunde eine schwierige Zeit: Pollen, Gräser und Umweltallergene lösen vermehrt Reaktionen aus, die zu Juckreiz, Atemproblemen und Hautausschlägen führen können. Doch nicht nur Pollenallergien sind ein Problem – auch Futtermittelunverträglichkeiten oder Flohspeichelallergien machen vielen Vierbeinern zu schaffen. In diesem Artikel erfährst du alles über Allergien bei Hunden, welche Symptome darauf hinweisen und welche Maßnahmen helfen können.
Welche Allergien treten bei Hunden auf?
Hunde können unter verschiedenen Allergiearten leiden. Die häufigsten sind:
1. Pollen- und Umweltallergien
Diese Allergien, auch als atopische Dermatitis bekannt, werden durch Umweltallergene wie Pollen, Gräser, Hausstaubmilben oder Schimmelsporen ausgelöst. Besonders während der Heuschnupfenzeit steigt die Pollenkonzentration, was zu verstärkten Symptomen führen kann.
2. Futtermittelallergien
Eine Reaktion auf bestimmte Futterbestandteile wie Proteine, Getreide oder Zusatzstoffe. Hier hilft oft eine Ausschlussdiät oder eine Eliminationsdiät, um die allergieauslösenden Stoffe zu identifizieren.
3. Flohspeichelallergie
Ein einzelner Biss einer Flohe kann eine starke Immunreaktion hervorrufen, die sich durch starken Juckreiz, Hautinfektionen und Quaddeln äußert.
4. Kontaktallergie
Einige Hunde reagieren empfindlich auf bestimmte Materialien wie Reinigungsmittel, Kunststoffe oder Textilien.
Symptome einer Allergie beim Hund
Die Anzeichen einer Hundeallergie sind vielfältig. Häufige Symptome sind:
- Juckreiz: Ständiges Kratzen, Lecken oder Beißen an bestimmten Körperstellen.
- Rötungen und Hautausschläge: Besonders an den Pfoten, Ohren oder am Bauch.
- Hautausschläge und Quaddeln: Hautreaktionen, die auf allergene Stoffe hinweisen.
- Bindehautentzündung: Gerötete oder tränende Augen.
- Atemprobleme: Husten, Niesen oder erschwerte Atmung bei Umweltallergenen.
- Ohrenentzündungen: Häufiges Kopfschütteln und unangenehmer Geruch aus den Ohren.
- Sekundärinfektionen: Durch häufiges Kratzen können Hautinfektionen mit Hefepilzen oder Bakterien entstehen.
Diagnose einer Hundeallergie
Um herauszufinden, worauf dein Hund allergisch reagiert, gibt es verschiedene Diagnosemethoden:
- Hauttest: Allergene werden unter die Haut gespritzt, um Reaktionen zu beobachten.
- Bluttests: Bestimmen Antikörper gegen bestimmte Allergene.
- Ausschlussdiät: Eine spezielle Fütterung ohne potenzielle Allergene hilft, Futtermittelallergien zu identifizieren.
Behandlung und Linderung von Allergien
1. Desensibilisierung und Hyposensibilisierung
Diese Therapieform hilft bei Umweltallergien. Dabei wird der Hund über einen längeren Zeitraum mit geringen Mengen der allergenen Stoffe konfrontiert, um die Abwehrreaktion zu verringern.
2. Antihistaminika und Medikamente
Antihistaminika, Cytopoint oder Kortison können helfen, Symptome zu lindern. Eine Absprache mit der Tierärztin ist wichtig, um die richtige Dosierung zu finden.
3. Anpassung der Fütterung
Eine getreidefreie Ernährung oder der Wechsel auf eine neue Proteinquelle kann bei Futtermittelallergien helfen.
4. Hautschutz und Pflege
- Spezielles Hundefutter: Enthält oft Inhaltsstoffe, die die Darmschleimhaut und das Immunsystem unterstützen.
- Hautschutzfilm stärken: Durch spezielle Shampoos oder Nahrungsergänzungen.
- Pfotenpflege: Nach Spaziergängen die Pfoten waschen, um Pollen zu entfernen.
5. Vermeidung allergieauslösender Stoffe
- Pollenkonzentration beachten: Spaziergänge am frühen Morgen oder späten Abend planen.
- Regelmäßiges Staubsaugen: Hausstaubmilben reduzieren.
- Häufiges Bürsten: Pollen aus dem Fell entfernen.
Wann sollte man zum Tierarzt?
Wenn dein Hund starke Symptome zeigt, unter Atemproblemen leidet oder Hautinfektionen entwickelt, solltest du eine Tierärztin oder einen Tierarzt aufsuchen. Eine frühzeitige Diagnose kann helfen, langfristige Schäden zu vermeiden.
Fazit: Frühling genießen trotz Hundeallergie
Allergien bei Hunden sind eine Herausforderung, aber mit der richtigen Pflege und gezielten Maßnahmen kannst du deinem Vierbeiner Erleichterung verschaffen. Durch eine Kombination aus Diagnose, Vermeidung allergener Stoffe und gezielter Behandlung kann dein Hund den Frühling trotz Allergie genießen!