Fellpflege Hund im Frühling

Frühjahrsputz für den Hund: Fellpflege und Hygiene nach dem Winter

Der Frühling ist die perfekte Zeit für einen Neustart – nicht nur für uns, sondern auch für unsere Hunde. Nach den kalten Monaten, in denen das Hundefell oft stärker beansprucht wird, beginnt nun der Fellwechsel. Damit dein Vierbeiner gesund und gepflegt in die warme Jahreszeit startet, ist eine gründliche Fell- und Hygienepflege besonders wichtig. In diesem Artikel erfährst du alles über die richtige Fellpflege, welche Bürsten und Pflegeprodukte sich am besten eignen und wie du deinen Hund optimal auf die neue Saison vorbereitest.

Warum ist Fellpflege im Frühling so wichtig?

Im Winter schützt das dichte Haarkleid den Hund vor Kälte, doch mit steigenden Temperaturen beginnt der natürliche Fellwechsel. Besonders bei Hunderassen mit viel Unterwolle oder doppeltem Fell kann das übermäßige Haaren zur Herausforderung werden. Eine regelmäßige Fellpflege hilft nicht nur, lose Haare zu entfernen, sondern sorgt auch für eine gesunde Hundehaut, beugt Verfilzungen vor und reduziert das Risiko von Parasitenbefall.

Felltypen und ihre spezifische Pflege

Jede Hunderasse hat ihren eigenen Felltyp, der eine unterschiedliche Pflege benötigt. Hier ein Überblick:

1. Kurzhaarige Hunde

Hunde mit kurzem, einschichtigem Fell (z. B. Dalmatiner oder Dobermänner) benötigen eine regelmäßige, aber weniger intensive Pflege. Eine weiche Bürste oder ein Massagehandschuh reicht oft aus, um abgestorbene Haare zu entfernen.

2. Langhaarige Hunde

Hunde mit langem Deckhaar und viel Unterwolle (z. B. Collie oder Berner Sennenhund) brauchen intensive Pflege. Eine Unterwollbürste, ein Entfilzer und regelmäßiges Kämmen sind essenziell, um Verfilzungen zu vermeiden.

3. Rauhaarige Hunde

Rauhaarrassen wie Schnauzer oder Dackel haben ein besonders widerstandsfähiges Fell. Sie benötigen spezielle Pflegeeinheiten, da ihr Deckhaar regelmäßig getrimmt werden muss, um gesund nachzuwachsen.

4. Hunde mit viel Unterwolle

Rassen mit dicker Unterwolle, wie Huskys oder Schäferhunde, haaren im Frühling besonders stark. Eine Zupfbürste oder eine Unterwollbürste hilft, überschüssiges Unterfell sanft zu entfernen und die Haut atmen zu lassen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur optimalen Fellpflege

1. Die richtige Bürste wählen

Die Wahl der Bürste hängt vom Felltyp deines Hundes ab:

  • Unterwollbürste: Ideal für Hunde mit dichter Unterwolle.
  • Zupfbürste: Entfernt lose Haare und lockert das Fell auf.
  • Entfilzer: Perfekt zum Entwirren von verknotetem Fell.
  • Kamm: Gut für langhaarige Hunde und empfindliche Stellen.

2. Regelmäßiges Bürsten gegen Verfilzungen

Verfilzungen entstehen besonders schnell bei langhaarigen Hunden. Bürste das Fell mindestens 2-3 Mal pro Woche, bei Hunden im Fellwechsel sogar täglich. Das verhindert nicht nur Knoten, sondern sorgt auch für eine bessere Durchblutung der Hundehaut.

3. Baden – aber nicht zu häufig

Nach matschigen Frühlingsspaziergängen ist ein Bad manchmal unumgänglich. Verwende milde, hundefreundliche Fellpflegeprodukte und achte darauf, das Fell danach gründlich zu trocknen, um Hautreizungen zu vermeiden.

4. Kontrolle auf Parasiten

Mit den wärmeren Temperaturen beginnt auch die Zecken- und Flohsaison. Kontrolliere deinen Hund nach jedem Spaziergang und verwende geeignete Präparate zur Vorbeugung.

5. Regelmäßiger Besuch beim Hundefriseur

Besonders bei langhaarigen oder rauhaarigen Hunden kann ein Besuch beim Hundefriseur helfen, das Fell professionell zu pflegen und gesund zu halten.

Pfotenpflege nicht vergessen!

Nach dem Winter sind die Pfoten oft besonders beansprucht. Streusalzreste oder raue Untergründe können die Ballen austrocknen. Hier einige Tipps:

Zusätzliche Tipps für eine gesunde Hundehaut und ein glänzendes Fell

Neben der äußeren Pflege spielt auch die Ernährung eine große Rolle für ein gesundes Haarkleid:

  • Omega-3-Fettsäuren: Fördern ein glänzendes Fell (z. B. durch Lachsöl).
  • Hochwertiges Futter: Unterstützt die Hautgesundheit.
  • Ausreichend Wasser: Sorgt für eine optimale Hydration von Haut und Fell.

Fazit: Ein gepflegter Hund startet gesund in den Frühling

Der Frühjahrsputz für den Hund geht weit über das Bürsten hinaus – es geht um eine ganzheitliche Pflege, die das Wohlbefinden deines Vierbeiners steigert. Regelmäßige Pflegeeinheiten mit der richtigen Bürste, die Kontrolle auf Parasiten, eine gute Ernährung und eine liebevolle Pfotenpflege helfen deinem Hund, gesund und glücklich in die warme Jahreszeit zu starten. Also schnapp dir deine Bürste und gönn deinem Hund die Aufmerksamkeit, die er verdient!

 

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