Urlaub auf vier Pfoten - sicher mit Hund in den Urlaub

Urlaub auf vier Pfoten - sicher mit Hund in den Urlaub

Der Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres - und in vielen Fällen liegt das geplante Reiseziel sogar luxuriös nah. Was also läge näher, als spontan mit dem Auto an die See oder in die Berge zu fahren? Natürlich sollen auch die vierbeinigen Familienmitglieder etwas vom Urlaub haben, aber wie fahren Hunde eigentlich sicher im Auto?

Rechtliches zuerst - wie der Gesetzgeber den Hund im Pkw sieht

Die einfachste und sicherste Methode für den Hund im Auto ist die Hundebox. Diese mehr oder minder großzügige Box wird einfach im Kofferraum installiert und Sie müssen sich keine weiteren Gedanken mehr machen. Das ist gut für Kombis und größere Fahrzeuge, aber spätestens mit zusätzlichem Gepäck kann es dann eng werden auf Urlaubsfahrt.
Sollten Sie Ihren Hund einfach anschnallen im Auto und losfahren? Ganz so einfach ist die Lage (auch rechtlich) nicht, denn im Falle einer Polizeikontrolle droht dann ein Bußgeld. Hunde gelten gesetzlich nämlich als Ladung und müssen entsprechend vor Verrutschen und Fällen gesichert werden. Aber bis zu 75,- Euro Bußgeld und weitere 60,- Euro plus einen Punkt in Flensburg bei akuter Gefährdung nehmen Sie sicher noch in Kauf, im Vordergrund aber steht die Sicherheit Ihres Hundes. Weitere, wichtige Informationen über Bussgelder und Konsequenzen sind auf dieser Seite "Anschnallpflicht in Deutschland" zu finden. Wie können Sie die auch ohne Hundebox gewährleisten

Hund anschnallen im Auto - der Sicherheitsgurt für den Hund

Zunächst einmal benötigen Sie ein passendes Autogeschirr für Ihren Vierbeiner, damit Sie diesen auch in das System Ihrer Wahl einhaken können. Neben einer guten Passform sollten Sie auch auf robuste Haken und vollvernähte Ösen achten, damit ihr Hund auch im Falle einer Vollbremsung gut gesichert ist.
Mit dem Sicherheitsgurt Hund oder Hündin zu sichern, erfordert ebenfalls ein Geschirr. So wird Ihr Vierbeiner durch ein Kräftedreieck in alle Richtungen stabilisiert. Solche Systeme sollten Sie aber durch Schutzmatte und Trenngitter ergänzen.
Eine Pkw Sicherheitsschnalle, ein Geschirr und ein Gurtsystem sind vor allem für mittelgroße Hunde ideal. Ob die Gurte und Schnallen sicher sind, erkennen Sie am GS-Siegel für geprüfte Sicherheit.
Für größere Hunderassen führt an einer Hundebox für den Kofferraum kaum ein Weg vorbei. Mit kleinen Hunden haben Sie hingegen viele Transportmöglichkeiten, auch im Kleinwagen.
Die einfachste Lösung hier ist die Hundetransportbox oder eine weichere Sicherungsröhre. Eine Transportbox aus Metall ist grundsätzlich resistenter gegen Unfälle als eine leichtere, günstigere Variante aus Kunststoff. Diese können im Kofferraum (mit zusätzlichen Gurten) oder Fußraum verstaut werden, auf längen Fahrten kann es für den Hund dann aber etwas beklommen werden.
Ein Hundekörbchen ist quasi ein Hunde-Autositz, vergleichbar mit dem Kindersitz für die Rückbank. Das ist die bequemste Variante für kleine Hunderassen. Natürlich benötigen Sie hier trotzdem ein passendes Geschirr und müssen Ihren Hund mit Gurt oder Pkw Sicherheitsschnalle fixieren.
Gleiches gilt auch für Softtaschen, die ebenfalls mit Gurten gesichert werden müssen.
Es gibt aber auch spezielle Hundesitze fürs Auto, die mit Boden und vier Seitenteilen in alle Richtungen gesichert sind. Im Hundesitz müssen Hunde trotzdem angeschnallt werden und auch der Sitz muss im Fahrzeug vergurtet werden. Dafür brauchen Sie keine spezielle Hundedecke, um die Polster fellfrei zu halten und können den Hundesitz als Tragetasche und Körbchen für die Ferienwohnung nutzen.
Allenfalls als Zusatzsicherungen sollten Sie Rücksitzbarrieren oder und Trenngitter nutzen. Diese schaffen zwar eine räumliche Trennung und viele Barrieren sind sogar gepolstert, jedoch nie in alle Richtungen. Bei einem Ausweichmanöver würde ein unangeschnallter Vierbeiner also in die Türverkleidung geschleudert.

Mit dem Hund als Mitfahrer

Grundsätzlich gibt es viele Lösungen, wie Sie mit Hund sicher und komfortabel in den Urlaub fahren können, ohne sich Gedanken um Wohl und Sicherheit Ihrer Vierbeiner zu machen. Welche Lösung für Sie die beste ist, hängt vor allem von der Größe und Rasse Ihres Hundes und natürlich dem Platz Ihres Pkws ab.
Mit der Ausrüstung ist es aber nicht getan, denn etwas Eingewöhnungszeit sollten Sie zusätzlich einplanen. Gewöhnen Sie Ihren Hund daheim langsam an Geschirr und Boxen und sorgen Sie während der Fahrt für ein hundegerechtes Klima. Dann steht einem entspannten Urlaub nichts mehr im Wege.
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